Adventsfeier mit Lesung 2007

Am Abend des 3. Advent stand im Gartenzimmer unseres Hauses die Lesung der“Heiligen Nacht“ von Ludwig Thoma, auf fränkisch, auf dem Programm. Die Nachfrage war so groß, daß Anmeldungen für die Veranstaltung bereits drei Wochen vorher nur noch unter Vorbehalt auf unsere Warteliste gesetzt werden konnten.
Da die Künstler von einer Nachmittagsveranstaltung in Forchheim zu uns kamen (wir waren in ihre Planung im September noch eingeschoben worden), konnte ihr Eintreffen bei uns nicht ganz genau terminiert werden. Wir haben deshalb in unserer Planung die Vorlaufzeit dazu genutzt, unseren Besuchern Punsch, Kaffee oder Tee und Weihnachtsgebäck anzubieten.

Freundlicher Empfang der Gäste in den von unseren Pächtern weihnachtlich geschmückten Räumen.

Um allen die frühzeitig gekommen waren die Bewegungsfreiheit zwischen Gesprächen, Punsch und Gebäck zu erhalten und trotzdem das Recht der ersten Platzwahl zu gewährleisten, hatten wir erstmals kleine Reservierungskarten gedruckt, auf die man seinen Namen schreiben konnte um so „seinen“ gewählten Platz zu sichern. Bei Veranstaltungen mit zeitlichem Vorlauf, eine Lösung, die sich auf Anhieb bewährt hat.

Mitglieder und Gäste fühlten sich sichtlich wohl und die Zeit bis zum Eintreffen der Künstler verging wie im Flug.

Herr Leumer und die Musiker sind dann doch so rechtzeitig da, daß es fast nicht auffällt, daß der Punsch langsam zur Neige geht. Während die Musiker die Notenpulte aufbauen und sich aufwärmen, füllt sich langsam der Raum.

Der Vorsitzende eröffnet mit ein paar Gedanken zum Weihnachtsfest den Abend.

…und schon wieder steht Weihnachten vor der Tür. Weihnachten, diese unvergleichliche Wegmarke am Ende jeden Jahres.
Weihnachten, bis heute, in unserer sich so aufgeklärt gebenden Zeit, unverwechselbares Markenzeichen des christlichen Abendlandes…
Weihnachten ist das Fest des Lichtes in der Dunkelheit. – Und jeder von uns hat Stunden, in denen es um ihn und in ihm dunkel ist und er sich nach Licht und Wärme sehnt…
Die heilige Familie auf Herbergssuche, – von Ludwig Thoma aus Palästina ins Voralpenland umgesiedelt und von Georg Leumer von dort ins Fränkische transponiert. –
Und überall sind sie daheim die Figuren dieser Geschichte. – Denn die Menschen die hier gezeichnet werden sind letztlich überall die gleichen, ob in Palästina, am Tegernsee, in Bamberg oder hier bei uns. —
Herzlich Willkommen
Georg Leumer, Autor und Erzähler, Franz Blaschko, Violine, Bratsche und Kontrabaß, Joseph Gentil, Klarinette und Sandra Ruß, Akkordeon.

Georg Leumer, Autor und Sprecher der fränkischen Fassung der“Heiligen Nacht“ und die“Bamberger Spielleut“, Franz Blaschko, Saiteninstrumente, Joseph Gentil, Klarinette und Sandra Ruß, Akkordeon, bedanken sich für den herzlichen Applaus.

Ihnen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und Glück und Gesundheit für das neue Jahr 2008!

Bilder, Texte und Gestaltung
Peter Link, Gesellschaft Museum e.V.
Die verwendeten Holzschnitte sind
Erbstücke des Verfassers,
ohne Hinweis auf den Künstler.

… und über dieses Echo freuen sich der Autor dieses Beitrags und die Gesellschaft Museum als Gastgeberin gleichermaßen:
„Lieber Herr Link,
mit großem Genuß habe ich auf der Website der“Gesellschaft Museum“ Ihren Journal-Eintrag von unserem Auftritt am 16.12.07 gelesen. So ein informativer und gleichzeitig unterhaltsamer Bericht ist auch in der Welt der“echten“ Journale nicht die Regel!
Der Auftritt mit der“Heiligen Nacht -fränkisch“ bei Ihnen war für uns alle sehr angenehm, und wir möchten uns für die freundliche Aufnahme nochmals herzlich bedanken. Vielleicht ergibt sich ja in den nächsten Jahren einmal die Möglichkeit einer Wiederholung.
Ihnen, Ihrer Gattin und der ganzen“Gesellschaft Museum“ wünschen wir für die Weihnachtstage und das Neue Jahr ganz herzlich alles Gute.
Freundliche Grüße,
Ihr Georg Leumer“