Freitag, 17.10.2008
Blaue Stunde mit schauerlich schönen Balladen
vonplink/17. November 2008/inRückblicke
Freitag, 17.10.2008
Die Balladen des 19. Jahrhunderts thematisierten häufig tatsächliche Ereignisse und Personen.
So fanden sich auch häufig bei Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Schiller geschichtlich nachweisbare Vorlagen für ihre Geschichten, die sie in Versform faßten.
Auch Polykrates ist bereits in den Historien des Herodot zu finden. Schiller konnte darauf bauen, daß seine bildungsbürgerlichen Leser, Polykrates, aber auch dessen künftiges Geschick kannten.
Sein königlicher Gast, der ägyptische Pharao Amasis (26. Dynastie, auch als Ahmose II. bekannt) wandte sich nicht zu Unrecht ‚mit Grausen‘, denn, was uns Schiller in seiner Ballade verschweigt, ist die Tatsache, daß Polykrates im Jahr 522 v.Chr. sein sagenhaftes Glück verließ. Er wurde vom persischen Statthalter Oroites auf dem Berg Mykale (auf dem Festland gegenüber von Samos) gefangen genommen und gekreuzigt.
Zur ‚Braut von Korinth‘ ist anzumerken, daß hier von Goethe eine der ersten Vampiergeschichten verarbeitet wird.
Die geographische Zuordnung zeigt das (von mir bearbeitete) Fragment aus einem (ur-)alten Schulatlas, das ich in unserem Balladenbuch gefunden habe.
Die Blaue Stunde endet mit der ‚Brautnacht‘, von Friedrich Halm, ‚dem Spielfilm‘ unter den Balladen des Nachmittags. Einer schauerlich schönen Geschichte, nach einer wahren Begebenheit, die nicht nur den höheren Töchtern des 19. Jahrhunderts einen wohligen Schauder über den Rücken rieseln ließ.
Friedrich Halm, eigentlich: Eligius Franz Joseph Freiherr von Münch-Bellinghausen wurde am 2. April 1806 in Krakau als Sohn eines hohen Beamten geboren. Verstarb am 22. Mai 1871 in Wien. er war ein österreichischer Dichter, Novellist und Dramatiker. Studium der Philosophie und der Rechtswissenschaften. Leitete zuletzt als Generalintendant die beiden Wiener Hoftheater. Als Dramatiker gehörte er in der Nachfolge von Franz Grillparzer zu den beliebtesten Bühnenautoren seiner Zeit.
Darstellung der Sintflut mit der Arche Noah, von Matthaeus Merian um 1525.
Die Historie von Noah von August Kopisch (1790-1853)
Zum Schluß ein Dankeschön von Harro Imendörffer für den Vortrag.
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