Ducken in SA Kontrakten
Folgender Spielplan war in Rahmen eines Online Turniers auf BBO zu beobachten:
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Sowohl das Alleinspiel als auch das Gegenspiel waren sicher etwas suboptimal. Was für Fehler haben Sie entdeckt?
Schauen wir uns zunächst das Alleinspiel näher an:
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Gerade, wenn Sie sehr wenig Übergänge in eine Hand haben, kann es sehr wichtig sein, einen Stich zu ducken, um einen Übergang zu behalten. Insofern ist es ganz ganz wichtig, dass der Alleinspieler die zweite Karo Runde verduckt.
Wie sähe ein korrektes Alleinspiel aus?
Der Fehler in !d hat also 3 Stiche gekostet. Kann der Alleinspieler also immer 11 Stiche machen?
Sicherlich war das mehrmalige !h spielen etwas suboptimal. Das ist aber aus der Sicht von West auch nicht einfach. !c Rückspiel kann genauso leicht kosten. Der entscheidende Fehler war ein anderer.
Schauen wir uns das Gegenspiel näher an:
In SA Kontrakten ist es oft eine ganz wichtige Entscheidung, zu welchem Zeitpunkt Figuren korrekt eingesetzt werden. Dies spielt vor allem dann eine Rolle, wenn Übergänge rar sind und kann sehr viele Stiche ausmachen. Diese Problematik kann im Allein- oder auch im Gegenspiel auftreten. Hier haben wir ein Beispiel, an dem zunächst der Gegenspieler entscheiden muss, ob er mit einer Figur einsteigt oder nicht. Wenn er fälschlicherweise das Ass nimmt, hat der Alleinspieler drei Stiche später die gleiche Entscheidung zu treffen: Soll am Dummy eine Figur eingesetzt werden oder nicht?
Wenn beide Seiten die Figuren fälschlicherweise direkt einsetzen, ist der Spielverlauf erstaunlicherweise ähnlich zu der korrekten Spielweise auf beiden Seiten. Ein Ergebnis von 3 SA gemacht, das bei korrekter Spielweise eigentlich rauskommen sollte, wurde aber an keinem Tisch erzielt. Entweder gab es Überstiche oder Faller.