Mit dem „Fritz Club Nürnberg“ an den Rennsteig
Bridge – was ist das?
Klar – nicht überall in Deutschland ist Bridge als ein Kartenspiel bekannt. Die freundliche Begrüßung in einer Ausflugsgaststätte anlässlich unserer diesjährigen Bridgereise in den Thüringer Wald kam dann doch überraschend. Aber der Reihe nach:
67 Bridgebegeisterte aus (neuer Rekord!) zehn Clubs in ganz Süddeutschland machten sich bei schönem Sommerwetter auf den Weg nach Masserberg-Schnett unweit des Rennsteigs und die Bridgereise 2025 des Bridgeclubs Nürnberg Gesellschaft Museum zu einem unvergesslichen Erlebnis. Das Werrapark Resort Hotel Frankenblick hatte nicht nur einen großzügigen Spielsaal und sehr freundliches Personal zu bieten, sondern auch einen spektakulären Blick über die Höhen des Thüringer Walds. Beste Voraussetzungen für vier erholsame Tage und spannende Begegnungen am Bridgetisch. Wieder war die ganze Bandbreite des Bridgekönnens – vom Nationalspieler bis zur Anfängerin – vertreten. Dies sorgte für abwechslungsreiche Paarungen während der fünf gespielten Turniere und so fanden sich manche Spieler auf durchaus ungewohnten Platzierungen wieder.
Weimar – die Stadt Goethes und Schillers
An Tag 2 ging es mit dem Bus nach Weimar, wo wir bei einer sehr kundigen Stadtführung zahlreiche neue Orte und Geschichten zum Wirken der beiden wohl berühmtesten deutschen Dichter kennenlernen durften. Und Weimar ist auch ohne Bridge sicher immer ein lohnendes Reiseziel. Der Tag war nach dem abendlichen Turnier noch nicht zu Ende. In der großzügigen Hotelbar bewiesen viele Spieler noch Kondition für den persönlichen Austausch bis weit nach Mitternacht.
Die Dame finden
Der Tag 3 startete mit einer Unterrichtseinheit zum Thema „Die Dame finden“. Unser Bundesligaspieler Ulf Bormann erklärte sehr fundiert und ebenso unterhaltsam, wie und bei welchem Gegner fehlende Damen zu verorten sind und wie diese dann auch erfolgreich „erobert“ werden können. Anschließend konnten wir das so Gelernte gleich an vorbereiteten Boards in die eigene Spielpraxis integrieren.
Zur Werraquelle
Nachmittags stand eine zweistündige Wanderung entlang des Rennsteigs zur Werraquelle auf dem Programm – ein perfekter Ausgleich für das lange Sitzen bei den Turnieren. Und bei dem dortigen Ausflugslokal waren dann für den „Fritzclub Nürnberg“ unsere Plätze reserviert – eine Steilvorlage als Running Gag für den Rest unserer Reise.
Wie zuvor bereits in Weimar waren auch an der Werraquelle die Thüringer Bratwurst und das lokale Bier ganz ausgezeichnet. Auch wenn dieses Lob dem Autor als bekennendem Nürnberger-Bratwurst-Enthusiasten nicht leicht über die Lippen kommt. Solcherart oder mit Kaffee und Kuchen gestärkt, konnten wir den Rückweg zum Hotel und zum abendlichen Turnier antreten.
Nächstes Jahr wieder!
Nach einem Abschlussturnier am Sonntagmorgen traten die Teilnehmer die Heimreise an – nach Erlangen und Nürnberg und von dort aus zu den weiteren fränkischen Clubs, aber auch nach Schwäbisch Hall oder gar nach Tübingen. Es zeigt sich wieder, dass Bridge einen wunderbaren Rahmen bietet für ein schönes Miteinander auch über den Bridgetisch und die eigene Region hinaus.
Wir danken insbesondere den langjährigen Organisatorinnen unserer Bridgereisen, Uta Hauerwaas und Ulrike Werner-Seipel, sowie Ulf und Bianca Bormann für ihre gewohnt souveräne Vorbereitung und Leitung der Turniere. Wir freuen uns bereits auf die nächste Reise in 2026 und sind gespannt auf das Ziel.
(Wenn Sie Fotos von dieser Reise erhalten möchten, senden Sie bitte eine Email an vorstand1@bridge.gesellschaft-museum.de, und Sie erhalten einen Link auf ein entsprechendes Album.)