Herzschlagfinale in Niedernhausen
Am 9./10. Oktober fanden in Niedernhausen (bei Wiesbaden) sowohl der letzte Spieltag für die ersten beiden Bundesligen in der 2020 unterbrochenen Saison als auch die Aufstiegsrunde zur 3. Bundesliga statt. Unser Verein war mit zwei Mannschaften vertreten: In der zweiten Bundesliga trat unsere erste Mannschaft an mit den Paarungen Richard Bley – Michael Tomski, Michael Kammermeier – Martin Werner, Joachim Parsch – Klaus Zeitler. In der unterbrochenen Saison belegte das Team Rang 4 in Schlagdistanz zu Platz 2, der zum Aufstieg berechtigen würde. Allerdings war auch Platz 8 nicht ganz weit entfernt, der sogar den Abstieg bedeuten würde. Mit dieser spannenden Ausgangssituation ging es in die letzten drei noch ausstehenden Partien der Saison.
Zunächst wurden 32 Boards gegen den Jugend BC Deutschland gespielt, einem Team, das fast nur aus Juniorennationalspielern besteht. Sehr viele gute und erfolgreiche Entscheidungen führten zu einem 19,95:0,05 Kantersieg, der das Team auf einen Aufstiegsplatz führte. In der zweiten Partie ging es gegen den direkten Konkurrenten aus Aachen, der auf Platz 3 rangierte. Ein Rückstand nach 16 Boards konnte noch zu einem 12,42:7,58 gedreht werden, so dass Tabellenplatz 2 gefestigt werden konnte. In der letzten Partie ging es mit Oldenburg gegen ein Team, das viele Jahre erfolgreich in der ersten Bundesliga gespielt hat, dieses Jahr aber überraschend auf einem Abstiegsrang lag. Hier lief es von Anfang an überhaupt nicht. Ein hoher Rückstand zur Halbzeit führte zu einem noch höheren Rückstand zum Ende. Das 0,1:19,9 bedeutete, dass auf der Zielgeraden noch Wiesbaden und Ketsch vorbeirutschten und der Aufstieg hauchdünn verpasst wurde.
Die Ergebnisse finden Sie unter Ergebnisse der Bundesligen
Unsere zweite Mannschaft spielte ebenfalls in Niedernhausen die Aufstiegsrunde zur 3. Bundesliga in der Aufstellung Gerben Dirksen – Norbert Stübinger, Christine Kraus – Michael Thomsen, Bianca Bormann – Ulf Bormann. Hier mussten 12 Partien über je 7 Boards gegen Vertreter der anderen Landesverbände gespielt werden. Das Ziel war Platz 6, der zum Aufstieg berechtigen würde.
7 Boards pro Runde bedeuteten, dass in jeder Partie alles passieren kann, sich über die Distanz von 12 Partien aber hoffentlich dann doch das beste Team durchsetzt. Der Start lief sehr gut: 2 hohe Siege und eine knappe Niederlage bedeuteten Rang 2. Dieser wurde aber durch zwei sehr deutliche Niederlagen verspielt, so das wir uns nur noch auf Platz 10 wieder fand. Eine knappe Niederlage zum Ende des Samstags änderte daran nichts. Der Sonntag sollte dann hoffentlich die Wende bringen.
Zwei hohe Siege gegen Goslar und Groß- Gerau spülten uns auf Platz 7. Anschließend gab es eine Niederlage gegen Fritzlar, einen Sieg gegen Delmenhorst und ein Unentschieden gegen Lörrach. Vor der letzten Partie gegen Böblingen-Sindelfingen waren wir damit auf Platz 6, der ja unser Ziel war. Unser Gegner brauchte einen hohen Sieg, um noch den Aufstieg zu schaffen. Unser Ziel war dagegen, unseren 6. Platz zu halten, wobei auch noch andere Teams in Schlagdistanz waren. Nach den 7 Boards hatten wir leider knapp verloren. Da wir sehr schnell fertig waren, hieß es jetzt zittern. Ein Blick auf den Liveticker zeigte uns noch hauchdünn auf Platz 6, wobei allerdings noch Partien am Laufen waren. Und so kam es, wie es kommen musste. Leipzig holte im letzten Board einen Überstich, der sie an uns vorbei spülte. Der eine IMP bzw. 0,31 Siegpunkte auf 84 Boards ließen uns auf Platz 7 abrutschen. Knapper konnte es nicht ausfallen. Chancen gab es am Wochenende genug, diesen minimalen Rückstand zu vermeiden.
Die Ergebnisse finden Sie unter Ergebnisse Aufstiegsrunde
Auch wenn beide Teams auf der Zielgeraden knapp gescheitert sind, so war die Saison doch für beide Teams erfolgreich. Nächste Saison werden wir dann beide versuchen, den Aufstieg nachzuholen, der am Wochenende jeweils knapp verpasst wurde.