Sanierung der Fundamente unserer Villa an der Campestrasse
vonplink/inRückblicke
Zeitraum der Dokumentation: 12.06. bis 04.08.2009
Die Villa im Stil eines Rokkokoschlößchens wurde in den Jahren 1898/99 für den jüdischen Privatbankier Emil Kohn vom renommierten Nürnberger Architkten Emil Hecht erbaut (andere Bauwerke etwa das ‚Café Imperial‘, Königstrasse 70, im Jahr 1900, und die ‚Nürnberger Bank‘, 1902, Karolinenstrasse 57, Ecke Färberstrasse.
Nach der Generalsanierung von Dach und Außenhaut im Jahr 2001 und weiteren aufwendigen baulichen Erhaltungsmaßnahmen im Inneren der Villa, zeigte sich sehr bald, daß die Grundwassersituation in der Lehm/Sandsteinschichtenlage im Einzugsbereich des Sandsteinriffs der Nürnberger Burg, auch die aufwendige Sanierung der Fundamente gegen aufsteigendes und drückendes Wasser dringend erforderlich macht.
Um die Nutzung der Tiefgeschoßräume zu Vereinszwecken auch weiterhin möglich zu machen und den Erhalt des Hauses langfristig zu sichern, entschloß sich die Vereinsleitung in Abstimmung mit den Mitgliedern, zu diesem weiteren wirtschaftlichen Kraftakt.
Die Baumaßnahme wird vom Architektenbüro ‚blauhaus‘ in Nürnberg, Campestr. 10 und der Baufirma Martin Orttenburger, Pottenstein, fachlich und handwerklich betreut.
Die Fundamente des unter Denkmalschutz stehende Haus wurden in enger Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde rundum freigelegt. Im Flankenbereich der Campe- und Frommannstraße genügten relativ schmale Gräben um die Fundamente durchsägen und mit einer Sperrschicht gegen aufsteigende Nässe versehen zu können. Im rückwärtigen, dem“Gartenbereich“, mußte eine Baugrube von rund 4 Metern Tiefe angelegt werden um bis zur Fundamentsohle zu gelangen.
Die Baugrube auf der Rückseite des Hauses unterhalb der Terrasse des“Gartenzimmers“ wird geböscht und terrassiert gärtnerisch angelegt werden und den Raum im Keller nach außen öffnen.
Die schwierige Baustelle bietet immer neue Herausforderungen und neigt durch die darunter liegende Sperrschicht aus Ton, immer wieder dazu, bei Starkregenfällen vollzulaufen. Die Gründe für die Feuchtigkeit im Mauerwerk werden dabei jedesmal aufs Neue offensichtlich.
Teile der Fundamente sind, wie sich mehr und mehr zeigt, in einem erschreckend schlechten Zustand.
Hier haben schon die Handwerker im Jahr 1899 teilweise überall dort fürchterlichen Murks gemacht, wo sie glaubten, daß man es nicht sieht.
Die Regenfälle der letzten Tage zeigen gleichzeitig, daß der größer gewählte Durchmesser der Drainagerohre, wohl auch dringend nötig ist.
Wir könnten fast an einem Wettbewerb els Wasserschloß teilnehmen. Nur ein verregnetes Wochenende und schon stehen wir an einigen Stellen knietief im Wasser!
Bei allen finanziellen Nöten, war es wohl eine sehr weise Entscheidung, die Sanierung der Fundamente nicht länger aufzuschieben.
Die von der Baumaßnahme unmittelbar Betroffenen, können den Baufortschritt ja regelmäßig vor Ort verfolgen. Allen anderen sollen die Bilder zur Information dienen.
Nach dem fast abgeschlossenen Aushub rund um das Haus, dem Durchtrennen der Fundamente und dem Einbringen der Isolierschicht gegen aufsteigende Nässe, werden im Außenbereich zeitweise Phasen zum Abtrocknen des Mauerwerks und später des aufzubringenden Putzes eingehalten werden müssen. Parallel hierzu wird die Ringdrainage um die Fundamentsohle verlegt werden. Zuletzt wird wohl die abschließende Außenisolierung gegen drückende Nässe aufgebracht werden.
Alles in allem, rechnen wir mit dem Abschluß der Baumaßnahme im A u ß e n b e r e i c h bis Mitte Oktober. Manche Termine werden wohl auch witterungsabhängig gesehen werden müssen. Auch das endgültige Austrocknen der Wände im Bereich des Basements, wird nach Abschluß der Sanierungsmaßnahmen noch einige Zeit dauern und vor allem vom Manager des Bridgeclubs noch einige Geduld erfordern.
Ein heißer, trockener Sommer und einige knackig kalte Winter, wären da allerdings sehr hilfreich. Jedenfalls sollten Sie uns schon einmal die Daumen drücken – es wird schon werden!! Fortsetzung mit Stand 17. Juli 2009:
Ausbesserungsarbeiten am Sockel des Hauses werden gleich mit erledigt.
Der tiefste Punkt am Fundament kann gesichert werden. Eine Pumpe wird verhindern, daß das Basement zum Schwimmbad wird, solange die Drainagen nicht gelegt sind. – So hoffen wir wenigstens. Vielleicht hat Petrus ein Einsehen.
Die nächsten Bilder zeigen den Stand der Bauarbeiten am 30. Juli 2009
Die Drainagerohre und die im Hintergrund zu sehenden Sammelschächte werden rund um daseHaus in Höhe der Fundamentsohle in einem Kies/Schotterbett verlegt und münden in rund um die Villa verteilte Sammelschächte für das abzuleitende Wasser. Von dort aus wird das Wasser unter Zweschenschaltung einer (Ab-)Wasseruhr in das Kanalnetz abgepumpt.
Der auf der Brunnenseite unterhalb der Gartenterrasse geplante Stufengarten, durch den eineeTreppe vom Basement zum Springbrunnen führt, wird mit Betonfertigteilen geformt und abgestützt.
Blick vom künftigen Treppenaufgang zum Brunnen.
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