Ducken des Ausspiels in SA Kontrakten
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In dieser Hand hat der Alleinspieler 2 Stopper. Wann soll man diese Stopper einsetzen? Wenn es sein kann, dass die gegnerische Farbe 5-2 verteilt ist (wie im aktuellen Fall), sollte man die Stopper in der 2. und 3. Runde einsetzen. Wenn man vermutet, dass die Farbe 4-3 verteilt ist, sollte man die Stopper in der 1. und 3. Runde verwenden.
Warum dieser Unterschied?
Wenn die Farbe 4-3 verteilt ist, dann kann West auch Karo zurückspielen, nachdem man die erste Karorunde geduckt hat. Insofern bringt ducken keinen Vorteil. Allerdings birgt das Ducken die Gefahr, dass die Gegner vielleicht auf ♥ drehen. Die Gefahr eines solchen Wechsels ist zwar nicht so groß, da die meisten Gegenspieler die Farbe fortsetzen, wenn sie am Stich bleiben. Allerdings ist die Stoppersituation ja noch schlechter als in Karo, so dass ein Wechsel fatal wäre.
Woher soll man wissen, wie die Farbe verteilt ist?
Oft hilft es, die Gegner nach deren Ausspielvereinbarungen zu fragen. Wenn der Gegner z.B. die ♦2 ausgespielt hat und der Gegner 3./5. spielt, steht die Verteilung fest, da das Ausspiel einer 3er Karolänge sehr unwahrscheinlich ist. Wenn man anhand des Ausspiels die Länge nicht erkennen kann, weil der Gegner z.B. die ♦6 ausgespielt hat, sollte man im Zweifel lieber einmal zu viel ducken als zu wenig
Zum Ausspiel:
Um die Karos zu entwickeln, braucht Ost auf jeden Fall die Mithilfe seines Partners. Deshalb ist es besser, ein kleines Karo auszuspielen. Von einer Sequenz spielen Sie in SA erst dann aus, wenn Sie mindestens fast 3 aufeinanderfolgende Karten haben. Ein Beispiel wäre z.B., dass Sie ♦DB952 haben. Mit dieser Haltung ist es meist besser, die Dame auszuspielen.