Seit 1908
Tennisgeschichte in der Gesellschaft Museum
Im Jahr 1908, wenige Jahre vor dem 1. Weltkrieg, erreichte auch die Gesellschaft Museum die neue Zeit mit ihrem Drang zu körperlicher Bewegung an der frischen Luft.
Seit 1908
Im Jahr 1908, wenige Jahre vor dem 1. Weltkrieg, erreichte auch die Gesellschaft Museum die neue Zeit mit ihrem Drang zu körperlicher Bewegung an der frischen Luft.
1908
Ein neues Mitglied, Freiherr August Falkner von Sonnenburg, Leiter der in Nürnberg neu gegründeten Niederlassung der Bayerischen Elektrizitätswerke München-Landshut, hatte aus München die Leidenschaft für den Tennissport mitgebracht und es geschafft, den Virus innerhalb der Gesellschaft Museum so zu verbreiten, dass man im Jahr 1908 eine eigene Tennisabteilung gründete.
Von der Stadt Nürnberg wurde hierzu ein Grundstück am Ufer des Dutzendteichs gepachtet, auf dem die erste Tennisanlage errichtet wurde.
Aus dem „Nachlass“ der großen Bayerischen Landesausstellung im Luitpoldhain im Jahr 1906 konnte man ein aus Baumstämmen gezimmertes zweigeschossiges Haus erwerben und als Vereinshaus an den Dutzendteich bringen lassen.
Die 20er des letzten Jahrhunderts
Es entwickelte sich ein lebhaftes gesellschaftliches Treiben. Maibowlen und Sommerfeste waren bald mindestens so wichtig wie das Schlagen von Bällen und das Austauschen von Höflichkeiten auf den drei Tennisplätzen. Selbstverständlich wurde von den Damen im langen Kleid und mit Florentinerhut und den Herren in anfangs noch langer Hose gespielt. Kurze Bälle oder gar „Netzroller“ waren verpönt und führten zu wortreichen Entschuldigungen.
Frivolitäten, wie Tennisröckchen bei den Damen oder gar kurze Hosen bei den Herren sollten in der Tennisabteilung der Gesellschaft Museum am Dutzendteich keinen Einzug mehr halten.
Die Tennisabteilung überstand im Gegensatz zu manch anderem Verein in Nürnberg den 1. Weltkrieg und erlebte in den späten zwanziger Jahren eine derartige neue Blüte, dass eine Aufnahmesperre verhängt wurde und sogar zwei zusätzliche Plätze vom benachbarten Tennis- und Eislaufklub angemietet werden mussten.
1935
Als Nürnberg zunehmend in den Fokus der Nationalsozialisten geriet und der Stadt der Stempel „Stadt der Reichsparteitage“ aufgedrückt wurde, fiel dem neuen Größenwahn, ganz am Rande, auch bald die Idylle am Dutzendteich zum Opfer.
Wie einige Jahre später der alte Tiergarten, so musste auch die Tennisabteilung der Gesellschaft Museum bereits im Jahr 1935 den Planungen für das Parteitagsgelände zwischen Luitpoldhain, Dutzendteich und Zeppelinwiese weichen. Wo mehr als 25 Jahre lang Freizeitsport und Geselligkeit die Szene beherrscht hatten, musste nun Platz geschaffen werden für ein Nürnberger Kolosseum, das in den See hineinwachsen sollte.
Für den gewaltigen Bau der Kongresshalle im Zuge der Errichtung des Parteitaggeländes der NSDAP musste der Uferbereich an der Baustelle großflächig aufgeschüttet werden. Die ehemaligen Tennisplätze sind weitgehend unter dem wuchtigen Baukörper des Hufeisens hinter dem heutigen „Serenadenhof“ verschwunden.
Dank seines Verhandlungsgeschicks gelang es dem damaligen Vorstand der Tennisabteilung im Jahr 1936, von der Stadt ein Ersatzgrundstück am Ende des Tullnauparks an der Ostendstraße zu bekommen. Nicht groß, im Gleisdreieck mit der Ringbahn gegenüber der Zeltnerbrauerei (dem heutigen Norikus) gelegen, aber ausreichend für vier Plätze und ein kleines Tennishaus. Das Glück in der neuen Idylle sollte allerdings nur wenige Jahre währen.
1935 bis 1950
Der Sommer 1939 war die letzte ungetrübte Tennissaison bis 1950. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Anlage während der Luftangriffe auf die Stadt mehrfach getroffen und Klubhaus und Plätze völlig zerstört.
Ab 1950
Die Wildnis, die nach dem Krieg auf dem Grundstück entstanden war, wich erst Anfang der fünfziger Jahre neuem Leben. Die Tennisanlage entstand mit viel Eigenleistung neu und ist bis heute am gleichen Ort wieder ein Platz für Entspannung und Geselligkeit. Aufgrund ihrer etwas versteckten Lage und des Umstandes, am Ende des Tullnauparks nicht erweiterbar zu sein, ist die Tennisabteilung der Gesellschaft Museum immer familiär und neben dem Sport vor allem geselligen Aktivitäten zugeneigt geblieben.
Tennisabteilung
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